Unsere Gemeinde

Unsere Gemeinde

Die Kirchengemeinde Niemetal-Bühren wird vom Pfarramt in Varlosen (Niemetal) aus ab 01.02.2021 durch Pastorin Friederike Schweizer betreut. Die Kirchengemeinde besteht aus den fünf Dörfern Varlosen (mit Sitz des Pfarramtes), Imbsen, Ellershausen, Löwenhagen und Bühren.

Jedes Dorf hat seine eigene Kirche und seinen je eigenen Charakter. Der Kindergarten in Löwenhagen sowie der Friedhof in Bühren gehören zur kirchlichen Trägerschaft und müssen vom Kirchenvorstand verwaltet werden.

Die Kirchengemeinde liegt geografisch gesehen am Pilgerweg Loccum – Volkenroda. Pilger suchen immer wieder Imbsen, Löwenhagen, Bühren sowie Bursfelde und Hemeln auf. In allen Kirchen gibt es besondere Pilgerstempel und freundliche Küster und Küsterinnen und Gemeindemitglieder, die gerne bereit sind, die Kirchen aufzuschließen.

Kindergarten St. Michaelis in Löwenhagen

Der Kindergarten befindet sich in Löwenhagen, etwas abseits der Durchgangsstrasse, umgeben von Nieme und Wald, Wiese und Feld. Es werden 35 Kinder im Alter von 2 - 6 Jahren von z. Zt. 3 Erzieherinnen und einer Praktikantin im sozialem Jahr betreut.

Die Kinder werden in einer altersübergreifenden Gruppe mit bis zu 25 Kindern von 2 – 6 Jahren und einer Kleingruppe ab 3 Jahren mit 10 Kindern betreut, die in so genannten Dialogrunden den Erzieherinnen zugeordnet sind. Die Öffnungszeiten des Kindergartens sind von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr bzw. bis 14.00 Uhr. Den Kindern wird ein warmes Mittagessen angeboten. Der Kindergarten ist eine kleine überschaubare Einrichtung mit großzügigem Raumangebot, in der eine persönliche und familiäre Atmosphäre für Kinder und deren Familien spürbar ist. Es wird im Kindergarten nach den Strukturen des „offenen Kindergartens“ gearbeitet, d. h. die Räume sind nach Funktionsbereichen ausgerichtet, wie Kreativität, Bauen, Konstruieren, Rollenspiel und Bewegung. Die Angebote und unterschiedlichen Bereiche sind allen Kindern zugänglich. Frau Kerstin Rüberg, die Kindergartenleiterin, ist auch im Ev. Kindergarten Pastorenberg in Dransfeld als Leiterin tätig und ist dienstags und donnerstags im Haus, ansonsten auch in Dransfeld (05502/747) telefonisch erreichbar. Der Kindergartenbeitrag ist nach Einkommen gestaffelt, Vorschulkinder sind beitragsfrei (aktuelle Informationen erhalten Sie bei der Samtgemeinde Dransfeld). Termin für eine Anmeldung bitte telefonisch mit der Leiterin vereinbaren. 
Varlosen
Der älteste Kirchenneubau nach Bühren, ist die St. Michaelis-Kirche in Varlosen aus dem Jahr 1784. Abweichend vom Standort der alten Kirche wurde das Gebäude auf einem großzügigen Grundstück errichtet. Die St. Michaelis-Kirche dient wegen ihrer Größe auch für gemeinsame Gottesdienste der Niemetaldörfer (Konfirmation, Ewigkeitssonntag)
Ellershausen
Die Kirche in Ellershausen wurde 1801 neu errichtet; der Glockenturm mit Uhrwerk ist als früherer Wehrturm wesentlich älter.
Löwenhagen und Imbsen
Die Kirchen in Löwenhagen und Imbsen wurden unter dem Patronat der seit 1318 ansässigen Familie von Stockhausen errichtet. Die Patronate sind mittlerweile aufgehoben worden. Die Kirche in Löwenhagen wurde 1792 erneuert. Sie ist augenfällig mit einer nach-barocken Altarwand ausgeschmückt. Wie in Varlosen befindet sich in Löwenhagen eine herausragende historische Orgel des Orgelbaumeisters Stephan Heeren aus Gottsbüren. Der vorgelagerte Kirchhof dient bis heute als Friedhof der Familie von Stockhausen.

Jüngste der Neubauten ist die neoromanische Kirche in Imbsen aus den Jahren 1861-1862. Zwei christliche Vorgängerbauten sollen, jeweils kleiner als der jetzige Bau, hier gestanden haben. Der erste Bau wird ins 10.-11. Jahrhundert datiert.

In der Kirche befindet sich noch ein Taufbecken aus dem Jahr 1602. In dem sechseckigen Sandsteinmantel sind das Taufgebot aus der Apostelgeschichte 2, 38 und die Namen der vermutlichen Spender eingemeißelt worden. Auf jeder der sechs Seiten des Taufbeckens ist ein geflügelter Engelskopf modelliert. Wohl aufgrund von Kriegsereignissen wurde dieses Kleinod auf dem Kirchhof vergraben und erst 1951 wiedergefunden und auf dem Schulhof ausgestellt. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Göttinger Universitätskirche und nach einer Restaurierung wurde das Taufbecken wieder an seinen Ursprungsort zurückgestellt.
Bühren
Die Geschichte der Kirche beginnt vermutlich im Jahr 772 n. Chr. als die Mönche des Klosters Fulda in dieser Gegend missionierten. Vermutlich gab es zuerst eine Holzkirche, die um 1150 n. Chr. durch einen Steinbau ersetzt wurde. Im Laufe der Zeit wurde dieser erweitert. Nach 1540 führte Herzogin Elisabeth von Calenberg-Göttingen die Reformation in dieser Gegend ein. Sie holte den Reformator Antonius Corvinius ins Land. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts ist die Bührener Kirche evangelisch. Im Jahr 1757 begann der große Umbau, der die historisch gewachsene Dreigliedrigkeit der Kirche zerstörte. Der Umbau dauerte genau 20 Jahre. Zur Erinnerung an die mühevolle Restaurierung trägt die Wetterfahne auf dem Kirchturm die Zahl 1777.

Im Mai 2012 wurde ein Hausschwammbefall in der Kirche entdeckt. Nach fast 2 Jahren der Ungewissheit konnte mit der Restaurierung der Kirche begonnen werden. Mit vielen ehrenamtlichen Helfern gelang des der Kirchengemeinde die Kirche wieder "gesund aufzubauen". Anfang 2016 war es soweit und Pastor Mohne-Winter feierte nach fast 4 Jahren wieder einen Gottesdienst in der Bührener Kirche. Im Rahmen der Umbauarbeiten erhielt die Kirche einen Wasseranschluss. Sie ist somit eine der wenigen Kirchen im Untergericht, die eine kleine Teeküche und ein WC hat. 
Die Kirche ist ausgezeichnet als "Offene Radfahrer-Kirche". Von März bis Oktober ist sie tagsüber für Besucher geöffnet. Pilger und Besucher können sich am Eingang in ein Gästebuch eintragen und einen Pilger-Stempel erhalten. 
Einige Bilder von der Kirche vor dem Hauschwammbefall: